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22.11.2024, der 5. Tag der KW 47

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Area: drsl » Kategorie: Lauf-Kultur

Die Dehnen-oder-nicht-Dehnen-Diskussion ist so alt, wie das Dehnen selbst. Im Verlauf der Zeit sind viele Thesen aufgestellt und verworfen worden, wozu Dehnen gut sein kann und was es eigentlich im Körper genau bewirkt. Ohne jetzt alles zusammenzufassen, können wir von einem sicher ausgehen:
Als gesichert gilt, dass sich das Dehnen nicht direkt auf die Länge der Muskulatur auswirkt, sondern mehr auf den Sehnen- und Bandapparat.
Man kann also nicht die Muskulatur "langziehen" und die "verkürzt" sich auch nicht, wenn man sie nicht lang zieht. Im Gegenteil kann eine zu starke statische (gehaltene) Dehnung sogar Verletzungen wegen zu hoher Spannung zur Folge haben. Auch gibt es Untersuchungen, die belegen, dass das Dehnen in jedem Fall die Kraftleistung herabsetzt. Wer also seine Beine vor einem Wettkampf mit Gewalt in die Länge zieht, macht ziemlich sicher etwas falsch. Trotzdem kann ein leichtes Dehnprogramm natürlich auch beim Aufwärmen sinnvoll sein, speziell, wenn man vorher lange im Auto oder am Schreibtisch gesessen und sich nicht bewegt hat. Dazu ein schönes Zitat:

Hunde oder Katzen dehnen und strecken sich auch. Allerdings nicht vor einer anstehenden Belastung, sondern nachdem sie sich längere Zeit nicht bewegt haben. Dadurch halten sie die Muskeln beweglich. Es wäre ja auch unsinnig, wenn sich ein Hund erst dehnen müsste, bevor er einer Katze nachjagt.

Uli Kussin, Uni Paderborn in http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head

Es ist vor einer körperlichen Belastung also höchstens sinnvoll, leichte, federnde Dehnübungen zur allgemeinen Beweglichkeit in das Aufwärmprogramm einzubauen.

Ist Dehnen also völlig überflüssig?
Nein, so pauschal ganz sicher nicht. Es kommt eben (wie immer) darauf an, was man damit bewirken will! Noch einmal Kussin:

Durch Dehnen lässt sich die Gelenkreichweite verbessern und genau dafür sollte man es verwenden. Die Beweglichkeit wird verbessert aber weder schützt es vor Verletzungen noch hilft es bei Muskelkater. Deshalb sollte fürs Dehnen ein separater Trainingstag gewählt werden.

http://www.netzathleten.de/Sportmaga...2/head/page2

Der letzte Satz ist sehr pauschal und vielleicht etwas übertrieben. Dehnen ist besonders dann effektiv, wenn man erwärmt und damit schon vernünftig beweglich ist - also zum Beispiel nach einem Dauerlauf. Warum diese Situation also nicht gleich zum Dehnen nutzen?

Mir hilft es vor allem, nach einem Lauf wieder "runter zu kommen", Ruhe zu finden und wenns darüberhinaus auch was bringt für Beweglichkeit und den Bändern hilft, kanns mir nur Recht sein.

Hans Bieringer in http://www.drsl.de/?mid=gq7lrr$acr$0...t-online.com

Und vielleicht erreicht man die Verletzungsprophylaxe dann ja doch auf einem Umweg, denn Dehnen verbessert die Beweglichkeit...

... was wiederum gute Verletzungsprophylaxe ist, da man dann auch bei missglückten Bewegungen nicht so schnell am Beweglichkeits- und damit Verletzungslimit ist.

Sebastian Hanelt in http://www.drsl.de/?mid=gqaq0q$867$1...tzarella.org


Weblinks
* http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head

* siehe link=training_dehnen

*Broschüre "DLV-Ratgeber Laufen" - mit zahlreichen Dehnübungen:
http://www.leichtathletik.de/image.p...98&VID=0


erstellt 12.03.2005 16:46 von Olzo
zuletzt 17.04.2009 15:59 von Sebastian | Historie | Versionen

Historie:
2009-04-17 15:58:34 : Dehnen : von Sebastian (vergl.)
Die Dehnen-oder-nicht-Dehnen-Diskussion ist so alt, wie das Dehnen selbst. Im Verlauf der Zeit sind viele Thesen aufgestellt und verworfen worden, wozu Dehnen gut sein kann und was es eigentlich im Körper genau bewirkt. Ohne jetzt alles zusammenzufassen, können wir von einem sicher ausgehen:
Als gesichert gilt, dass sich das Dehnen nicht direkt auf die Länge der Muskulatur auswirkt, sondern mehr auf den Sehnen- und Bandapparat.
Man kann also nicht die Muskulatur \"langziehen\" und die \"verkürzt\" sich auch nicht, wenn man sie nicht lang zieht. Im Gegenteil kann eine zu starke statische (gehaltene) Dehnung sogar Verletzungen wegen zu hoher Spannung zur Folge haben. Auch gibt es Untersuchungen, die belegen, dass das Dehnen in jedem Fall die Kraftleistung herabsetzt. Wer also seine Beine vor einem Wettkampf mit Gewalt in die Länge zieht, macht ziemlich sicher etwas falsch. Trotzdem kann ein leichtes Dehnprogramm natürlich auch beim Aufwärmen sinnvoll sein, speziell, wenn man vorher lange im Auto oder am Schreibtisch gesessen und sich nicht bewegt hat. Dazu ein schönes Zitat:

Hunde oder Katzen dehnen und strecken sich auch. Allerdings nicht vor einer anstehenden Belastung, sondern nachdem sie sich längere Zeit nicht bewegt haben. Dadurch halten sie die Muskeln beweglich. Es wäre ja auch unsinnig, wenn sich ein Hund erst dehnen müsste, bevor er einer Katze nachjagt.

Uli Kussin, Uni Paderborn in http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head

Es ist vor einer körperlichen Belastung also höchstens sinnvoll, leichte, federnde Dehnübungen zur allgemeinen Beweglichkeit in das Aufwärmprogramm einzubauen.

Ist Dehnen also völlig überflüssig?
Nein, so pauschal ganz sicher nicht. Es kommt eben (wie immer) darauf an, was man damit bewirken will! Noch einmal Kussin:

Durch Dehnen lässt sich die Gelenkreichweite verbessern und genau dafür sollte man es verwenden. Die Beweglichkeit wird verbessert aber weder schützt es vor Verletzungen noch hilft es bei Muskelkater. Deshalb sollte fürs Dehnen ein separater Trainingstag gewählt werden.

http://www.netzathleten.de/Sportmaga...2/head/page2

Der letzte Satz ist sehr pauschal und vielleicht etwas übertrieben. Dehnen ist besonders dann effektiv, wenn man erwärmt und damit schon vernünftig beweglich ist - also zum Beispiel nach einem Dauerlauf. Warum diese Situation also nicht gleich zum Dehnen nutzen?

Mir hilft es vor allem, nach einem Lauf wieder \"runter zu kommen\", Ruhe zu finden und wenns darüberhinaus auch was bringt für Beweglichkeit und den Bändern hilft, kanns mir nur Recht sein.

Hans Bieringer in http://www.drsl.de/?mid=gq7lrr$acr$0...t-online.com

Und vielleicht erreicht man die Verletzungsprophylaxe dann ja doch auf einem Umweg, denn Dehnen verbessert die Beweglichkeit...

... was wiederum gute Verletzungsprophylaxe ist, da man dann auch bei missglückten Bewegungen nicht so schnell am Beweglichkeits- und damit Verletzungslimit ist.

Sebastian Hanelt in http://www.drsl.de/?mid=gqaq0q$867$1...tzarella.org


Weblinks
* http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head
* siehe link=training_dehnen
*Broschüre \"DLV-Ratgeber Laufen[?]\" - mit zahlreichen Dehnübungen


2009-03-24 15:40:42 : Dehnen : von Sebastian (vergl.)
Die Dehnen-oder-nicht-Dehnen-Diskussion ist so alt, wie das Dehnen selbst. Im Verlauf der Zeit sind viele Thesen aufgestellt und verworfen worden, wozu Dehnen gut sein kann und was es eigentlich im Körper genau bewirkt. Ohne jetzt alles zusammenzufassen, können wir von einem sicher ausgehen:
Als gesichert gilt, dass sich das Dehnen nicht direkt auf die Länge der Muskulatur auswirkt, sondern mehr auf den Sehnen- und Bandapparat
Man kann also nicht die Muskulatur \"langziehen\" und die \"verkürzt\" sich auch nicht, wenn man sie nicht lang zieht. Im Gegenteil kann eine zu starke statische (gehaltene) Dehnung sogar Verletzungen wegen zu hoher Spannung zur Folge haben. Auch gibt es Untersuchungen, die belegen, dass das Dehnen in jedem Fall die Kraftleistung herabsetzt. Wer also seine Muskeln vor einem Wettkampf künstlich in die Länge zieht, macht ziemlich sicher etwas falsch. Trotzdem kann ein leichtes Dehnprogramm natürlich auch beim Aufwärmen sinnvoll sein, speziell, wenn man vorher lange im Auto oder am Schreibtisch gesessen und sich nicht bewegt hat. Dazu ein schönes Zitat:

Hunde oder Katzen dehnen und strecken sich auch. Allerdings nicht vor einer anstehenden Belastung, sondern nachdem sie sich längere Zeit nicht bewegt haben. Dadurch halten sie die Muskeln beweglich. Es wäre ja auch unsinnig, wenn sich ein Hund erst dehnen müsste, bevor er einer Katze nachjagt.

Uli Kussin, Uni Paderborn in http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head

Es ist vor einer körperlichen Belastung also höchstens sinnvoll, leichte, federnde Dehnübungen zur allgemeinen Beweglichkeit in das Aufwärmprogramm einzubauen.

Ist Dehnen also völlig überflüssig?
Nein, so pauschal ganz sicher nicht. Es kommt eben (wie immer) darauf an, was man damit bewirken will! Noch einmal Kussin:

Durch Dehnen lässt sich die Gelenkreichweite verbessern und genau dafür sollte man es verwenden. Die Beweglichkeit wird verbessert aber weder schützt es vor Verletzungen noch hilft es bei Muskelkater. Deshalb sollte fürs Dehnen ein separater Trainingstag gewählt werden.

http://www.netzathleten.de/Sportmaga...2/head/page2

Der letzte Satz ist sehr pauschal und vielleicht etwas übertrieben. Dehnen ist besonders dann effektiv, wenn man erwärmt und damit schon vernünftig beweglich ist - also zum Beispiel nach einem Dauerlauf. Warum diese Situation also nicht gleich zum Dehnen nutzen?

Mir hilft es vor allem, nach einem Lauf wieder \"runter zu kommen\", Ruhe zu finden und wenns darüberhinaus auch was bringt für Beweglichkeit und den Bändern hilft, kanns mir nur Recht sein.

Hans Bieringer in <gq7lrr$acr$01$2@news.t-online.com>
Und vielleicht erreicht man die Verletzungsprophylaxe dann ja doch auf einem Umweg, denn

[Dehnen verbessert die Beweglichkeit] ...was wiederum gute Verletzungsprophylaxe ist, da man dann auch bei missglückten Bewegungen nicht so schnell am Beweglichkeits- und damit Verletzungslimit ist.

Sebastian Hanelt in <gqaq0q$867$1@news.motzarella.org>

Weblinks
* http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head
* siehe link=training_dehnen


2009-03-24 15:38:48 : Dehnen : von Sebastian (vergl.)
Die Dehnen-oder-nicht-Dehnen-Diskussion ist so alt, wie das Dehnen selbst. Im Verlauf der Zeit sind viele Thesen aufgestellt und verworfen worden, wozu Dehnen gut sein kann und was es eigentlich im Körper genau bewirkt. Ohne jetzt alles zusammenzufassen, können wir von einem sicher ausgehen:
Als gesichert gilt, dass sich das Dehnen nicht direkt auf die Länge der Muskulatur auswirkt, sondern mehr auf den Sehnen- und Bandapparat
Man kann also nicht die Muskulatur \"langziehen\" und die \"verkürzt\" sich auch nicht, wenn man sie nicht lang zieht. Im Gegenteil kann eine zu starke statische (gehaltene) Dehnung sogar Verletzungen wegen zu hoher Spannung zur Folge haben. Auch gibt es Untersuchungen, die belegen, dass das Dehnen in jedem Fall die Kraftleistung herabsetzt. Wer also seine Muskeln vor einem Wettkampf künstlich in die Länge zieht, macht ziemlich sicher etwas falsch. Trotzdem kann ein leichtes Dehnprogramm natürlich auch beim Aufwärmen sinnvoll sein, speziell, wenn man vorher lange im Auto oder am Schreibtisch gesessen und sich nicht bewegt hat. Dazu ein schönes Zitat:

Hunde oder Katzen dehnen und strecken sich auch. Allerdings nicht vor einer anstehenden Belastung, sondern nachdem sie sich längere Zeit nicht bewegt haben. Dadurch halten sie die Muskeln beweglich. Es wäre ja auch unsinnig, wenn sich ein Hund erst dehnen müsste, bevor er einer Katze nachjagt.

Uli Kussin, Uni Paderborn in http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head

Es ist vor einer körperlichen Belastung also höchstens sinnvoll, leichte, federnde Dehnübungen zur allgemeinen Beweglichkeit in das Aufwärmprogramm einzubauen.

Ist Dehnen also völlig überflüssig?
Nein, so pauschal ganz sicher nicht. Es kommt eben (wie immer) darauf an, was man damit bewirken will! Noch einmal Kussin: \"Durch Dehnen lässt sich die Gelenkreichweite verbessern und genau dafür sollte man es verwenden. Die Beweglichkeit wird verbessert aber weder schützt es vor Verletzungen noch hilft es bei Muskelkater. Deshalb sollte fürs Dehnen ein separater Trainingstag gewählt werden.\"
Der letzte Satz ist sehr pauschal und vielleicht etwas übertrieben. Dehnen ist besonders dann effektiv, wenn man erwärmt und damit schon vernünftig beweglich ist - also zum Beispiel nach einem Dauerlauf. Warum diese Situation also nicht gleich zum Dehnen nutzen?

Mir hilft es vor allem, nach einem Lauf wieder \"runter zu kommen\", Ruhe zu finden und wenns darüberhinaus auch was bringt für Beweglichkeit und den Bändern hilft, kanns mir nur Recht sein.

Hans Bieringer in <gq7lrr$acr$01$2@news.t-online.com>
Und vielleicht erreicht man die Verletzungsprophylaxe dann ja doch auf einem Umweg, denn

[Dehnen verbessert die Beweglichkeit] ...was wiederum gute Verletzungsprophylaxe ist, da man dann auch bei missglückten Bewegungen nicht so schnell am Beweglichkeits- und damit Verletzungslimit ist.

Sebastian Hanelt in <gqaq0q$867$1@news.motzarella.org>

Weblinks
* http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head
* siehe link=training_dehnen


2009-03-24 15:37:59 : Dehnen : von Sebastian (vergl.)
Die Dehnen-oder-nicht-Dehnen-Diskussion ist so alt, wie das Dehnen selbst. Im Verlauf der Zeit sind viele Thesen aufgestellt und verworfen worden, wozu Dehnen gut sein kann und was es eigentlich im Körper genau bewirkt. Ohne jetzt alles zusammenzufassen, können wir von einem sicher ausgehen:
Als gesichert gilt, dass sich das Dehnen nicht direkt auf die Länge der Muskulatur auswirkt, sondern mehr auf den Sehnen- und Bandapparat
Man kann also nicht die Muskulatur \"langziehen\" und die \"verkürzt\" sich auch nicht, wenn man sie nicht lang zieht. Im Gegenteil kann eine zu starke statische (gehaltene) Dehnung sogar Verletzungen wegen zu hoher Spannung zur Folge haben. Auch gibt es Untersuchungen, die belegen, dass das Dehnen in jedem Fall die Kraftleistung herabsetzt. Wer also seine Muskeln vor einem Wettkampf künstlich in die Länge zieht, macht ziemlich sicher etwas falsch. Trotzdem kann ein leichtes Dehnprogramm natürlich auch beim Aufwärmen sinnvoll sein, speziell, wenn man vorher lange im Auto oder am Schreibtisch gesessen und sich nicht bewegt hat. Dazu ein schönes Zitat:

Hunde oder Katzen dehnen und strecken sich auch. Allerdings nicht vor einer anstehenden Belastung, sondern nachdem sie sich längere Zeit nicht bewegt haben. Dadurch halten sie die Muskeln beweglich. Es wäre ja auch unsinnig, wenn sich ein Hund erst dehnen müsste, bevor er einer Katze nachjagt.

Uli Kussin, Uni Paderborn in http://www.netzathleten.de/Sportmaga...122/head#/).
Es ist vor einer körperlichen Belastung also höchstens sinnvoll, leichte, federnde Dehnübungen zur allgemeinen Beweglichkeit in das Aufwärmprogramm einzubauen.

Ist Dehnen also völlig überflüssig?
Nein, so pauschal ganz sicher nicht. Es kommt eben (wie immer) darauf an, was man damit bewirken will! Noch einmal Kussin: \"Durch Dehnen lässt sich die Gelenkreichweite verbessern und genau dafür sollte man es verwenden. Die Beweglichkeit wird verbessert aber weder schützt es vor Verletzungen noch hilft es bei Muskelkater. Deshalb sollte fürs Dehnen ein separater Trainingstag gewählt werden.\"
Der letzte Satz ist sehr pauschal und vielleicht etwas übertrieben. Dehnen ist besonders dann effektiv, wenn man erwärmt und damit schon vernünftig beweglich ist - also zum Beispiel nach einem Dauerlauf. Warum diese Situation also nicht gleich zum Dehnen nutzen?

Mir hilft es vor allem, nach einem Lauf wieder \"runter zu kommen\", Ruhe zu finden und wenns darüberhinaus auch was bringt für Beweglichkeit und den Bändern hilft, kanns mir nur Recht sein.

Hans Bieringer in <gq7lrr$acr$01$2@news.t-online.com>
Und vielleicht erreicht man die Verletzungsprophylaxe dann ja doch auf einem Umweg, denn

[Dehnen verbessert die Beweglichkeit] ...was wiederum gute Verletzungsprophylaxe ist, da man dann auch bei missglückten Bewegungen nicht so schnell am Beweglichkeits- und damit Verletzungslimit ist.

Sebastian Hanelt in <gqaq0q$867$1@news.motzarella.org>

Weblinks
* http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head
* siehe link=training_dehnen


2009-03-24 15:36:07 : Dehnen : von Sebastian (vergl.)
Die Dehnen-oder-nicht-Dehnen-Diskussion ist so alt, wie das Dehnen selbst. Im Verlauf der Zeit sind viele Thesen aufgestellt und verworfen worden, wozu Dehnen gut sein kann und was es eigentlich im Körper genau bewirkt. Ohne jetzt alles zusammenzufassen, können wir von einigen Dingen ziemlich sicher ausgehen:

Als gesichert gilt, dass sich das Dehnen nicht direkt auf die Länge der Muskulatur auswirkt, sondern mehr auf den Sehnen- und Bandapparat
Man kann also nicht die Muskulatur \"langziehen\" und die \"verkürzt\" sich auch nicht, wenn man sie nicht lang zieht. Im Gegenteil kann eine zu starke statische (gehaltene) Dehnung sogar Verletzungen wegen zu hoher Spannung zur Folge haben. Auch gibt es Untersuchungen, die belegen, dass das Dehnen in jedem Fall die Kraftleistung herabsetzt. Wer also seine Muskeln vor einem Wettkampf künstlich in die Länge zieht, macht ziemlich sicher etwas falsch. Trotzdem kann ein leichtes Dehnprogramm natürlich auch beim Aufwärmen sinnvoll sein, speziell, wenn man vorher lange im Auto oder am Schreibtisch gesessen und sich nicht bewegt hat. Dazu ein schönes Zitat:
\"Hunde oder Katzen dehnen und strecken sich auch. Allerdings nicht vor einer anstehenden Belastung, sondern nachdem sie sich längere Zeit nicht bewegt haben. Dadurch halten sie die Muskeln beweglich. Es wäre ja auch unsinnig, wenn sich ein Hund erst dehnen müsste, bevor er einer Katze nachjagt.\" (Uli Kussin, Uni Paderborn). Es ist vor einer körperlichen Belastung also höchstens sinnvoll, leichte, federnde Dehnübungen zur allgemeinen Beweglichkeit in das Aufwärmprogramm einzubauen.

Ist Dehnen also völlig überflüssig?
Nein, so pauschal ganz sicher nicht. Es kommt eben (wie immer) darauf an, was man damit bewirken will! Noch einmal Kussin: \"Durch Dehnen lässt sich die Gelenkreichweite verbessern und genau dafür sollte man es verwenden. Die Beweglichkeit wird verbessert aber weder schützt es vor Verletzungen noch hilft es bei Muskelkater. Deshalb sollte fürs Dehnen ein separater Trainingstag gewählt werden.\"
Der letzte Satz ist sehr pauschal und vielleicht etwas übertrieben. Dehnen ist besonders dann effektiv, wenn man erwärmt und damit schon vernünftig beweglich ist - also zum Beispiel nach einem Dauerlauf. Warum diese Situation also nicht gleich zum Dehnen nutzen?

Mir hilft es vor allem, nach einem Lauf wieder \"runter zu kommen\", Ruhe zu finden und wenns darüberhinaus auch was bringt für Beweglichkeit und den Bändern hilft, kanns mir nur Recht sein.

Hans Bieringer in <gq7lrr$acr$01$2@news.t-online.com>
Und vielleicht erreicht man die Verletzungsprophylaxe dann ja doch auf einem Umweg, denn

[Dehnen verbessert die Beweglichkeit] ...was wiederum gute Verletzungsprophylaxe ist, da man dann auch bei missglückten Bewegungen nicht so schnell am Beweglichkeits- und damit Verletzungslimit ist.

Sebastian Hanelt in <gqaq0q$867$1@news.motzarella.org>

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* http://www.netzathleten.de/Sportmaga...6132122/head
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2005-03-12 16:46:28 : Dehnen : von Olzo (vergl.)
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