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[ Lexikon | Ruhepuls | erst anmelden ]
Area: drsl » Kategorie: Lauf-Kultur

Natürlich benötigt der Körper selbst im Liegen noch eine Belieferung mit
Energie durch das Herz-Kreislaufsystem. Die Herzfrequenz, die sich
einstellt, wenn man sich unter vergleichbaren Bedingungen auf den Rücken
legt, wird Ruhepuls genannt und ist im Prinzip das Minimum der möglichen
Herzaktivität bzw. der Energieversorgung.

Durch Training wird jedoch auch die Fähigkeit der Energiebereitstellung
und der Ausnutzung der Energie verbessert, sodass der Körper die Herzaktivität
bei steigender Leistungsfähigkeit zeitweilig senken kann. Somit wird der
abgesunkene Ruhepuls auch ein Indikator für eine insgesamt gestiegene
Leistungsfähigkeit.

Anders herum, ist auch ein ansteigender Ruhepuls ein Indikator für einen
veränderten Energieumsatz, bspw. durch eine Infektion - um diese zu bekämpfen
benötigt der Körper Energie - oder durch Regenerationsaktivitäten in Ruhe
nach starken, erschöpfenden Belastungen.

Zum vielfach hergestellten Zusammenhang von Übertraining und Ruhepuls gibt
es keine einheitliche Meinung. Im Artikel "Übertraining" in der Zeitschrift
"Standards der Sportmedizin" (2002, Urhausen und Kindermann) wird die Meinung
vertreten, dass der Ruhepuls beim Übertraining - entgegen der allgemein
verbreiteten Meinung - nicht erhöht, der Puls im Maximalbereich jedoch
ca. 3-5 Schläge erniedrigt ist.

Den Ruhepuls misst man möglichst am Morgen, direkt im Bett, immer
zur gleichen Zeit, ohne Kaffee usw. mit einem Pulsmesser mit der
Fähigkeit einen Pulsmittelwert zu berechnen. 10% Abweichungen nach
oben können z.B. auf einen unterschwelligen Infekt hinweisen. Das
Trainingspensum sollte daraufhin reduziert werden (Pause oder
Rekom-Training). Bleibt der Ruhepuls auf gleichem Niveau, oder
sinkt dieser gar ab, ist keine Änderung der Trainingsgewohnheiten
nötig. Um zuverlässige Beobachtungen zu gewährleisten, sollte ein
langer Zeitraum beobachtet werden. Unregelmässige Stichproben können
zu falschen Schlußfolgerungen führen.

Normale Menschen haben einen Ruhepuls von ca. 60 Schlägen. Leistungssportler
haben Ruhepulswerte von bis zu unter 30 Schläge pro Minute.


erstellt 26.08.2005 15:12 von MarKaminski
zuletzt 18.11.2005 11:40 von MarKaminski | Historie | Versionen

Historie:
2005-08-26 15:12:38 : Ruhepuls : von MarKaminski (vergl.)
Selbst im Liegen benötigen die Skelettmuskulatur und die Organe noch eine Belieferung mit Energie durch das Herz-Kreislaufsystem. Die Herzfrequenz, die sich einstellt, wenn man sich unter vergleichbaren Bedingungen auf den Rücken legt, wird Ruhepuls genannt und ist im Prinzip das Minmum der möglichen Herzaktivität bzw. der Energieversorgung.

Durch Training wird jedoch auch die Fähigkeit der Energiebereitstellung und der Ausnutzung der Energie verbessert, sodass der Körper die Herzaktivität bei steigender Leistungsfähigkeit zeitweilig senken kann. Somit wird der abgesunkene Ruhepuls auch ein Indikator für eine insgesamt gestiegene Leistungsfähigkeit.

Anders herum, ist auch ein ansteigender Ruhepuls ein Indikator für einen veränderten Energieumsatz, bspw. durch eine Infektion - um diese zu bekämpfen benötigt der Körper Energie - oder durch Regenerationsaktivitäten in Ruhe nach starken, erschöpfenden Belastungen oder auch durch starke zentralnervöse Erregung z.B. beim Übertrainig[?].

Den Ruhepuls misst man möglichst am Morgen direkt im Bett immer zur gleichen Zeit, ohne Kaffee usw. mit einem Pulsmesser mit der Fähigkeit einen HF-Mittelwert zu berechen. 10% Abweichungen nach oben können auf einen unterschwelligen Infekt oder Übertraining hinweisen. Das Trainingspensum sollte daraufhin reduziert werden (Pause oder Rekom-Training). Bleibt der Ruhepuls auf gleichem Niveau, oder sinkt dieser gar ab, ist keine Änderung der Trainingsgewohnheiten nötig. Um zuverlässige Beobachtungen zu gewährleisten, sollte ein langer Zeitraum beobachtet werden. Unregelmässige Stichproben können zu falschen Schlußfolgerungen führen.

Normale Menschen haben einen Ruhepuls von ca. 60 Schlägen. Leistungssportler habe Ruhepulswerte von bis zu unter 30 Schläge pro Minute. Apnoetaucher beherrschen Konzentrationstechniken, um den Puls auf für Normalsterbliche recht ungesunde Werte herunterzudrücken. Ein Indiz dafür, wie groß auch die Rolle des zentralen Nervensystems in diesem Zusammenhang ist.


Backlinks aus :
. anaerobe_Schwelle


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