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Neugierig, wie ich in solchen Sachen manchmal bin, hab ich jetzt in
meinen Literatur-Bergen mal ein bisschen nach "Tempodauerlauf"
gestoebert und - wie sollte es anders sein - doch leicht
unterschiedliche Definitionen gefunden:
Hottenrott/Zülch setzen den Tempodauerlauf bei einer HF zwischen 85
und 90% HFmax und maximal 4mmol/l Laktat an; Dauer: 15 Min. bis 1h.
Dabei "muss Ihr Organismus zeitweilig den aerob-anaeroben
Mischstoffwechsel in Anspruch nehmen". Sie warnen davor, dass bei
ungenuegender Grundlagenausdauer ein zu fruehes intensives Training
die weitere Leistungsentwicklung stoeren koenne.
Bei Dieter Baumann bewegt sich der Tempodauerlauf bei 85% HFmax, was
etwa dem Marathon-Renntempo internationaler Spitzenlaeufer entspreche,
und dauert 30 Min. bis 1h. Auch er findet warnende Worte: "Ein
Tempodauerlauf ist selbst fuer guttrainierte Laeufer eine starke
koerperliche Belastung. Ich rate bei dieser Trainingsform zu grosser
Vorsicht. Die Geschwindigkeit sollte so gewaehlt werden, dass es zu
keinen grossen Einbruechen auf den letzten Kilometern des Trainings
kommt."
Herbert Steffny siedelt den Tempodauerlauf (bei ihm synonym mit
"flottem Dauerlauf") bei 80-85% HFmax an und beschreibt das Tempo als
"nicht etwa 'volle Kanne', sonder eher 'locker flott und
unverkrampft'. Es ist noch nicht im roten Bereich, und Sie sind dabei
nicht ausser Atem!"
Das "T-Tempo" bei Daniels ist "Schwellentraining", also an der
anaeroben Schwelle und soll in Dauerlaufform etwa 20 Min. dauern. Das
Tempo dafuer ist laut Carstens Rechner nur wenig langsamer als das
10km-Renntempo, z.B. bei einer 10km-Zeit von 50 Min.: 5:05 Min./km,
bei 40 Min.: 4:07 Min./km.
Katrin Wicker in <ov7fp3h0masidvp335j43rb0peqjcbp252@4ax.com>
siehe auch Trainingsbereiche
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