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22.11.2024, der 5. Tag der KW 47

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Area: kmsp » Kategorie: Reise-2006

SILBERFÜCHSE am Mount St. Helens

Selbst die langsamen Schnecken haben im Windsog der SILBERFÜCHSE zu rennen begonnen ...


http://www.abenteuer-schottland.de/merlin/m3/kap2_htm_m2011f1f0.jpg




In einem inzwischen doch recht hitzig gewordenen KM-Rennen mit den SCHNELLEN LÄUFERN ...


http://images.mercateo.com/images/products/KABUCO/10264_n.jpg




und dazu neuerdings auch noch den BUFFIEs & CAPPIEs ...


http://www.stampington.com/assets/images/products9/buff_bunny_lg.jpg


(z.B. so einer wie BUFF Bunny und seine Kumpane ....)

http://www.damagedgoods.co.uk/images/bands/bp-buff.jpg


(oder auch die da: Buff Medways, die derzeit im Nordpazifik frieren ...)


... im Nacken jagen wir 70 SILBERFÜCHSE inzwischen entlang der zahlreichen Vulkane der Kaskadenkette (engl. Cascade Range) auf dem nordamerikanischen Kontinent. Diese Kette von Vulkanen zieht sich an der Westküste Amerikas entlang von Alaska im Norden bis nach Feuerland im Süden. Sie gehört zum pazifischen Feuergürtel.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8d/Pazifik-4.jpg




Stattliche Kerle sind diese Vulkane mit (be)merkenswerte Namen, die da noch vor uns liegen: Mount Garibaldi | Mount Baker | Glacier Peak | Mount Rainier | Mount St. Helens | Mount Adams | Mount Hood | Mount Jefferson | Three Sisters | Newberry Volcano | Mount Mazama | Crater Lake | Mount McLoughlin | Medicine Lake Volcano | Mount Shasta | Lassen Peak

Unter ihnen befindet sich im US-Bundesstaat Washington der Mount St. Helens, ein eher unscheinbarer und scheinbar friedlicher Genosse, der es aber „voll in sich hat“ !


http://quiggs.wayblur.com/archives/mount%20st%20helens%20blow.jpg




Er speichert ebenso wie all die anderen Vulkane des pazifischen Vulkangürtels eine riesige Explosionsenergie in sich. Dort werden nämlich die abtauchenden Sedimente der pazifischen Platte „aufgekocht“ und machen sich dabei immer wieder plötzlich Luft. Man spricht bei solchen unerwarteten und meist heftigen Ausbrüchen nach dem römischen Erst-Beschreiber PLINIUS (beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs Jahres 79 nach Christus) von sogenannten plinianischen Eruptionen.


http://www.faust.fr.bw.schule.de/faecher/latein/images/plinius%20d.j.jpg




Der Mount St. Helens ist mit ca. 40.000 Jahre noch sehr jung und ein typischer SCHICHTVULKAN, der es in zahlreichen Anläufen (= Ausbrüchen) bis zu einer Höhe von 2.549 Meter gebracht hat. Zuletzt war er noch aktiv im Jahr 2005, doch berühmt wurde er vor ca. 25 Jahren durch seinen dramatischen Ausbruch am 18. Mai 1980 (25 Jahre bedeuten in erdgeschichtlicher Zeit so etwas wie eine Millisekunde in menschlicher Zeit !)


Die ersten weißen Menschen, die den Mount St. Helens erreichten, waren die Teilnehmer der Expedition von George Vancouver am 19. Mai 1792, der den Vulkan am 20. Oktober 1792 nach dem britischen Diplomaten Alleyne Fitzherbert, Baron St. Helens nannte.


http://www.ci.vancouver.wa.us/upload/contents/428/george-vancouver._large.jpg


(Statue des Entdeckers Captain George Vancouver in Vancouver, Canada)


Ein erster Bericht von Augenzeugen zu einem Ausbruch des Vulkans stammt erst vom März 1835. Seit 1857 war der Mount St. Helens aber ruhig und keiner dachte mehr an die Urgewalt im Bauch dieses bewaldeten Berges.


Er brach erst wieder nach einer Serie von Erdbeben (ab dem 20. März 1980) am 18. Mai 1980 aus. Dabei rutschte der gesamte nördliche Berggipfel hangabwärts. Dabei wurden etwa 3 km³ Gestein bewegt. Der Gipfel des Mount St. Helens lag vor dem Ausbruch auf 2950 m ü. NN, heute nur noch bei 2549 m ü. NN.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sthelens3.jpg


(Der Ausbruch am 18. Mai 1980 um 8:32 Uhr Pazifischer Standardzeit)


Das dünn besiedelte Gebiet von etwa 500 Quadratkilometern wurde nicht nur vollkommen verwüstet, sondern auch landschaftlich komplett umgestaltet. Insgesamt 57 Menschen mussten ihr Leben lassen, darunter auch der Vulkanologe David A. Johnston, der gerade die Gase der Fumarole maß.


http://vulcan.wr.usgs.gov/Imgs/Jpg/MSH/Images/MSH80_eruption_mount_st_helens_05-18-80.jpg




Asche und Gaswolken wurden bis in eine Höhe von 18 km, also über die Troposphäre hinaus in die Stratosphäre geschleudert. Der Aschenauswurf dauerte über 9 Stunden und konnte sogar drei Tage später im Osten der USA und später in anderen Teilen der Welt registriert werden. Ein Teil der Asche gelangte nämlich in den Jetstream und umrundete so die Erde innerhalb von zwei Wochen.


http://www.accuweather.com/adc_images2/english/forecast/jet/400x300/us__todjet.jpg




Pyroklastische Flüsse (von griech. pyr = Feuer und klao = (zer)brechen) Feststoff-Gas-Dispersion, die sich sehr schnell hangabwärts bewegt und in Begleitung explosiver vulkanischer Eruptionen auftritt), in denen Temperaturen von über 640 Grad Celsius herrschten, rasten mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h die Bergflanken bergab und vernichteten die gesamte Fauna und Flora in einem riesigen Gebiet. Zwei Wochen nach den pyroklastischen Flüssen herrschten in den Schichtdecken noch Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pyroclastic_flows_at_Mayon_Volcano.jpg




Nicht weniger gefährlich war der Lahar (Begriff aus der indonesischen Sprache für einen heißen schwerkraftgetriebenen vulkanischen Schlammstrom, bei dem sich eruptives Material, z.T. metergroße Blöcke, mit Lockersedimenten und Wasser mischen), der durch Vermischung der pyroklastischen Flüsse mit dem Eis und Schnee der oberen Bergflanke mit bis zu 120 km/h Geschwindigkeit für weitere Verwüstungen sorgte, so dass die üblichen Hochwasserstände der Bäche und Flüsse in dieser Gegend binnen kürzester Zeit um bis zu 9 m überschritten wurden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:MSH82_lahar_from_march_82_eruption_03-21-82.jpg




Zwischen 1980 und 1986 dauerte die vulkanische Aktivität am St. Helens an. Dabei bildete sich ein neuer Lavadom im Krater. Zahlreiche kleinere Explosionen fanden in dieser Zeit statt. Ab 1989 bis 1991 gab es mehrere seismische Aktivitäten, manchmal verbunden mit kleineren Explosionen am Dom selbst. Später in den Jahren 1995, 1998 und 2001 wurden Schwärme von Erdbeben registriert, aber es fanden keinerlei Explosionen statt.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/St_Helens_and_nearby_area_from_space.jpg

(Vulkan und Umgebung im September 1994)


Ab dem Jahr 2004 wurde der Vulkan wieder aktiver :


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:162-6227_IMG.JPG

(Frühjahr 2004, vor der neuen aktiven Phase)


Am 23. September 2004 begannen mehrere Erdbeben; die ungefähr 200 kleineren Erdbeben erreichten nur geringe Werte von unter 1 auf der Richter-Skala. Ihr Zentrum lag 1 Kilometer unter dem Lavadom. Nachdem die Aktivität immer stärker wurde, schloss der US Forest Service den gesamten Berg für Touristen und Bergwanderer. Die seismischen Aktivitäten verstärkten sich: Stärke von 2,5 und vier Beben pro Minute. Als Ursache für die registrierten Erdbeben wurde der erhöhte Grundwasserspiegel durch den starken Herbstregen vermutet.


Am 1. Oktober 2004 ereignete sich ein kleiner Ausbruch. Der Berg schleuderte eine Art Fahne aus Dampf und Asche, ausgehend von einem Gletschergebiet südwestlich des Lavadomes. Diese Wolke driftete in Richtung Vancouver, Washington und Wood Village, Oregon. Dort wurden Autos mit einer Schicht aus feiner, schwarzer Asche überzogen. Wechselnde Aktivität zwischen dem 2. und 11. Oktober. Am 11. Oktober erreichte Magma die Krateroberfläche, was dazu führte, dass sich ein neuer Lavadom an der Südseite des alten Domes bildete. Im November 2004 gab die USGS bekannt, das zu diesem Zeitpunkt ungefähr 7 bis 10 Kubikmeter Lava pro Sekunde an die Oberfläche treten würden, was zur Folge hätte, dass der Mount St. Helens in etwa elf Jahren wieder die Höhe von 1980 erreichen könnte, sofern die Lava weiterhin mit dieser Rate austreten würde.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Whaleback_2-22-05.jpg


(Der neue Dom im Krater des Mount St. Helens. Foto vom 22. Februar 2005)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mt_St_Helens_New_Dome_5-25-05.jpg


(Der Dom am 25. Mai 2005 im Vergleich zum 22. Februar deutlich gewachsen)


Seit den Ereignissen im Oktober 2004 gabe es noch eine Eruption von Rauch und Asche am 9. März 2005. Die Rauchsäule war etwa 11 km hoch. Die Rauchsäule war noch in Seattle zu sehen und vulkanische Asche ging in Yakima, Washington nieder. Es wird angenommen, dass der Vulkan durch diese Reihe von Eruptionen wieder wachsen wird.

Im Moment können sich aber die SILBERFÜCHSE noch einmal am Mount St. Helens ausruhen und auf dem heißen Boden des Kraters ihre speziellen silberblauen Spiegeleier braten ...


http://www.reiner-ruthenbeck.de/zeichnungen/spiegeleier.jpg




... und dazu ein leckeres speziell eingefahrenes SILBERFUCHS-Bier trinken


http://www.werbewagen.de/pages/Bilder_H0/154.jpg




erstellt 30.09.2006 15:28 von professor
zuletzt 30.09.2006 15:42 von professor | Historie | Versionen

Historie:
2006-09-30 15:42:00 : km158300 : von professor (vergl.)
SILBERFÜCHSE am Mount St. Helens

Selbst die langsamen Schnecken haben im Windsog der SILBERFÜCHSE zu rennen begonnen ...


http://www.abenteuer-schottland.de/merlin/m3/kap2_htm_m2011f1f0.jpg




In einem inzwischen doch recht hitzig gewordenen KM-Rennen mit den SCHNELLEN LÄUFERN ...


http://images.mercateo.com/images/products/KABUCO/10264_n.jpg




und dazu neuerdings auch noch den BUFFIEs & CAPPIEs ...


http://www.stampington.com/assets/images/products9/buff_bunny_lg.jpg


(z.B. so einer wie BUFF Bunny und seine Kumpane ....)

http://www.damagedgoods.co.uk/images/bands/bp-buff.jpg


(oder auch die da: Buff Medways, die derzeit im Nordpazifik frieren ...)


... im Nacken jagen wir 70 SILBERFÜCHSE inzwischen entlang der zahlreichen Vulkane der Kaskadenkette (engl. Cascade Range) auf dem nordamerikanischen Kontinent. Diese Kette von Vulkanen zieht sich an der Westküste Amerikas entlang von Alaska im Norden bis nach Feuerland im Süden. Sie gehört zum pazifischen Feuergürtel.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8d/Pazifik-4.jpg




Stattliche Kerle sind diese Vulkane mit (be)merkenswerte Namen, die da noch vor uns liegen: Mount Garibaldi | Mount Baker | Glacier Peak | Mount Rainier | Mount St. Helens | Mount Adams | Mount Hood | Mount Jefferson | Three Sisters | Newberry Volcano | Mount Mazama | Crater Lake | Mount McLoughlin | Medicine Lake Volcano | Mount Shasta | Lassen Peak

Unter ihnen befindet sich im US-Bundesstaat Washington der Mount St. Helens, ein eher unscheinbarer und scheinbar friedlicher Genosse, der es aber „voll in sich hat“ !


http://quiggs.wayblur.com/archives/mount%20st%20helens%20blow.jpg




Er speichert ebenso wie all die anderen Vulkane des pazifischen Vulkangürtels eine riesige Explosionsenergie in sich. Dort werden nämlich die abtauchenden Sedimente der pazifischen Platte „aufgekocht“ und machen sich dabei immer wieder plötzlich Luft. Man spricht bei solchen unerwarteten und meist heftigen Ausbrüchen nach dem römischen Erst-Beschreiber PLINIUS (beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs Jahres 79 nach Christus) von sogenannten plinianischen Eruptionen.


http://www.faust.fr.bw.schule.de/faecher/latein/images/plinius%20d.j.jpg




Der Mount St. Helens ist mit ca. 40.000 Jahre noch sehr jung und ein typischer SCHICHTVULKAN, der es in zahlreichen Anläufen (= Ausbrüchen) bis zu einer Höhe von 2.549 Meter gebracht hat. Zuletzt war er noch aktiv im Jahr 2005, doch berühmt wurde er vor ca. 25 Jahren durch seinen dramatischen Ausbruch am 18. Mai 1980 (25 Jahre bedeuten in erdgeschichtlicher Zeit so etwas wie eine Millisekunde in menschlicher Zeit !)


Die ersten weißen Menschen, die den Mount St. Helens erreichten, waren die Teilnehmer der Expedition von George Vancouver am 19. Mai 1792, der den Vulkan am 20. Oktober 1792 nach dem britischen Diplomaten Alleyne Fitzherbert, Baron St. Helens nannte.


http://www.ci.vancouver.wa.us/upload/contents/428/george-vancouver._large.jpg


(Statue des Entdeckers Captain George Vancouver in Vancouver, Canada)


Ein erster Bericht von Augenzeugen zu einem Ausbruch des Vulkans stammt erst vom März 1835. Seit 1857 war der Mount St. Helens aber ruhig und keiner dachte mehr an die Urgewalt im Bauch dieses bewaldeten Berges.


Er brach erst wieder nach einer Serie von Erdbeben (ab dem 20. März 1980) am 18. Mai 1980 aus. Dabei rutschte der gesamte nördliche Berggipfel hangabwärts. Dabei wurden etwa 3 km³ Gestein bewegt. Der Gipfel des Mount St. Helens lag vor dem Ausbruch auf 2950 m ü. NN, heute nur noch bei 2549 m ü. NN.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sthelens3.jpg


(Der Ausbruch am 18. Mai 1980 um 8:32 Uhr Pazifischer Standardzeit)


Das dünn besiedelte Gebiet von etwa 500 Quadratkilometern wurde nicht nur vollkommen verwüstet, sondern auch landschaftlich komplett umgestaltet. Insgesamt 57 Menschen mussten ihr Leben lassen, darunter auch der Vulkanologe David A. Johnston, der gerade die Gase der Fumarole maß.


http://vulcan.wr.usgs.gov/Imgs/Jpg/MSH/Images/MSH80_eruption_mount_st_helens_05-18-80.jpg




Asche und Gaswolken wurden bis in eine Höhe von 18 km, also über die Troposphäre hinaus in die Stratosphäre geschleudert. Der Aschenauswurf dauerte über 9 Stunden und konnte sogar drei Tage später im Osten der USA und später in anderen Teilen der Welt registriert werden. Ein Teil der Asche gelangte nämlich in den Jetstream und umrundete so die Erde innerhalb von zwei Wochen.


http://www.accuweather.com/adc_images2/english/forecast/jet/400x300/us__todjet.jpg




Pyroklastische Flüsse (von griech. pyr = Feuer und klao = (zer)brechen) Feststoff-Gas-Dispersion, die sich sehr schnell hangabwärts bewegt und in Begleitung explosiver vulkanischer Eruptionen auftritt), in denen Temperaturen von über 640 Grad Celsius herrschten, rasten mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h die Bergflanken bergab und vernichteten die gesamte Fauna und Flora in einem riesigen Gebiet. Zwei Wochen nach den pyroklastischen Flüssen herrschten in den Schichtdecken noch Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pyroclastic_flows_at_Mayon_Volcano.jpg




Nicht weniger gefährlich war der Lahar (Begriff aus der indonesischen Sprache für einen heißen schwerkraftgetriebenen vulkanischen Schlammstrom, bei dem sich eruptives Material, z.T. metergroße Blöcke, mit Lockersedimenten und Wasser mischen), der durch Vermischung der pyroklastischen Flüsse mit dem Eis und Schnee der oberen Bergflanke mit bis zu 120 km/h Geschwindigkeit für weitere Verwüstungen sorgte, so dass die üblichen Hochwasserstände der Bäche und Flüsse in dieser Gegend binnen kürzester Zeit um bis zu 9 m überschritten wurden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:MSH82_lahar_from_march_82_eruption_03-21-82.jpg




Zwischen 1980 und 1986 dauerte die vulkanische Aktivität am St. Helens an. Dabei bildete sich ein neuer Lavadom im Krater. Zahlreiche kleinere Explosionen fanden in dieser Zeit statt. Ab 1989 bis 1991 gab es mehrere seismische Aktivitäten, manchmal verbunden mit kleineren Explosionen am Dom selbst. Später in den Jahren 1995, 1998 und 2001 wurden Schwärme von Erdbeben registriert, aber es fanden keinerlei Explosionen statt.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/St_Helens_and_nearby_area_from_space.jpg

(Vulkan und Umgebung im September 1994)


Ab dem Jahr 2004 wurde der Vulkan wieder aktiver :


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:162-6227_IMG.JPG

(Frühjahr 2004, vor der neuen aktiven Phase)


Am 23. September 2004 begannen mehrere Erdbeben; die ungefähr 200 kleineren Erdbeben erreichten nur geringe Werte von unter 1 auf der Richter-Skala. Ihr Zentrum lag 1 Kilometer unter dem Lavadom. Nachdem die Aktivität immer stärker wurde, schloss der US Forest Service den gesamten Berg für Touristen und Bergwanderer. Die seismischen Aktivitäten verstärkten sich: Stärke von 2,5 und vier Beben pro Minute. Als Ursache für die registrierten Erdbeben wurde der erhöhte Grundwasserspiegel durch den starken Herbstregen vermutet.


Am 1. Oktober 2004 ereignete sich ein kleiner Ausbruch. Der Berg schleuderte eine Art Fahne aus Dampf und Asche, ausgehend von einem Gletschergebiet südwestlich des Lavadomes. Diese Wolke driftete in Richtung Vancouver, Washington und Wood Village, Oregon. Dort wurden Autos mit einer Schicht aus feiner, schwarzer Asche überzogen. Wechselnde Aktivität zwischen dem 2. und 11. Oktober. Am 11. Oktober erreichte Magma die Krateroberfläche, was dazu führte, dass sich ein neuer Lavadom an der Südseite des alten Domes bildete. Im November 2004 gab die USGS bekannt, das zu diesem Zeitpunkt ungefähr 7 bis 10 Kubikmeter Lava pro Sekunde an die Oberfläche treten würden, was zur Folge hätte, dass der Mount St. Helens in etwa elf Jahren wieder die Höhe von 1980 erreichen könnte, sofern die Lava weiterhin mit dieser Rate austreten würde.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Whaleback_2-22-05.jpg


(Der neue Dom im Krater des Mount St. Helens. Foto vom 22. Februar 2005)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mt_St_Helens_New_Dome_5-25-05.jpg


(Der Dom am 25. Mai 2005 im Vergleich zum 22. Februar deutlich gewachsen)


Seit den Ereignissen im Oktober 2004 gabe es noch eine Eruption von Rauch und Asche am 9. März 2005. Die Rauchsäule war etwa 11 km hoch. Die Rauchsäule war noch in Seattle zu sehen und vulkanische Asche ging in Yakima, Washington nieder. Es wird angenommen, dass der Vulkan durch diese Reihe von Eruptionen wieder wachsen wird.

Im Moment können sich aber die SILBERFÜCHSE noch einmal am Mount St. Helens ausruhen und auf dem heißen Boden des Kraters ihre speziellen silberblauen Spiegeleier braten ...


http://www.reiner-ruthenbeck.de/zeichnungen/spiegeleier.jpg




... und dazu ein leckeres speziell eingefahrenes SILBERFUCHS-Bier trinken


http://www.werbewagen.de/pages/Bilder_H0/154.jpg




2006-09-30 15:34:23 : km158300 : von professor (vergl.)
SILBERFÜCHSE am Mount St. Helens

Selbst die langsamen Schnecken haben im Windsog der SILBERFÜCHSE zu rennen begonnen ...


http://www.abenteuer-schottland.de/merlin/m3/kap2_htm_m2011f1f0.jpg




In einem inzwischen doch recht hitzig gewordenen KM-Rennen mit den SCHNELLEN LÄUFERN ...


http://images.mercateo.com/images/products/KABUCO/10264_n.jpg




und dazu neuerdings auch noch den BUFFIEs & CAPPIEs ...


http://www.stampington.com/assets/images/products9/buff_bunny_lg.jpg


(z.B. so einer wie BUFF Bunny und seine Kumpane ....)

http://www.damagedgoods.co.uk/images/bands/bp-buff.jpg


(oder auch die da: Buff Medways, die derzeit im Nordpazifik frieren ...)


... im Nacken jagen wir 70 SILBERFÜCHSE inzwischen entlang der zahlreichen Vulkane der Kaskadenkette (engl. Cascade Range) auf dem nordamerikanischen Kontinent. Diese Kette von Vulkanen zieht sich an der Westküste Amerikas entlang von Alaska im Norden bis nach Feuerland im Süden. Sie gehört zum pazifischen Feuergürtel.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8d/Pazifik-4.jpg




Stattliche Kerle sind diese Vulkane mit (be)merkenswerte Namen, die da noch vor uns liegen: Mount Garibaldi | Mount Baker | Glacier Peak | Mount Rainier | Mount St. Helens | Mount Adams | Mount Hood | Mount Jefferson | Three Sisters | Newberry Volcano | Mount Mazama | Crater Lake | Mount McLoughlin | Medicine Lake Volcano | Mount Shasta | Lassen Peak

Unter ihnen befindet sich im US-Bundesstaat Washington der Mount St. Helens, ein eher unscheinbarer und scheinbar friedlicher Genosse, der es aber „voll in sich hat“ !


http://quiggs.wayblur.com/archives/mount%20st%20helens%20blow.jpg




Er speichert ebenso wie all die anderen Vulkane des pazifischen Vulkangürtels eine riesige Explosionsenergie in sich. Dort werden nämlich die abtauchenden Sedimente der pazifischen Platte „aufgekocht“ und machen sich dabei immer wieder plötzlich Luft. Man spricht bei solchen unerwarteten und meist heftigen Ausbrüchen nach dem römischen Erst-Beschreiber PLINIUS (beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs Jahres 79 nach Christus) von sogenannten plinianischen Eruptionen.


http://www.faust.fr.bw.schule.de/faecher/latein/images/plinius%20d.j.jpg




Der Mount St. Helens ist mit ca. 40.000 Jahre noch sehr jung und ein typischer SCHICHTVULKAN, der es in zahlreichen Anläufen (= Ausbrüchen) bis zu einer Höhe von 2.549 Meter gebracht hat. Zuletzt war er noch aktiv im Jahr 2005, doch berühmt wurde er vor ca. 25 Jahren durch seinen dramatischen Ausbruch am 18. Mai 1980 (25 Jahre bedeuten in erdgeschichtlicher Zeit so etwas wie eine Millisekunde in menschlicher Zeit !)


Die ersten weißen Menschen, die den Mount St. Helens erreichten, waren die Teilnehmer der Expedition von George Vancouver am 19. Mai 1792, der den Vulkan am 20. Oktober 1792 nach dem britischen Diplomaten Alleyne Fitzherbert, Baron St. Helens nannte. Ein erster Bericht von Augenzeugen zu einem Ausbruch des Vulkans stammt erst vom März 1835. Seit 1857 war der Mount St. Helens aber ruhig und keiner dachte mehr an die Urgewalt im Bauch dieses bewaldeten Berges.


Er brach erst wieder nach einer Serie von Erdbeben (ab dem 20. März 1980) am 18. Mai 1980 aus. Dabei rutschte der gesamte nördliche Berggipfel hangabwärts. Dabei wurden etwa 3 km³ Gestein bewegt. Der Gipfel des Mount St. Helens lag vor dem Ausbruch auf 2950 m ü. NN, heute nur noch bei 2549 m ü. NN.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sthelens3.jpg


(Der Ausbruch am 18. Mai 1980 um 8:32 Uhr Pazifischer Standardzeit)


Das dünn besiedelte Gebiet von etwa 500 Quadratkilometern wurde nicht nur vollkommen verwüstet, sondern auch landschaftlich komplett umgestaltet. Insgesamt 57 Menschen mussten ihr Leben lassen, darunter auch der Vulkanologe David A. Johnston, der gerade die Gase der Fumarole maß.


http://vulcan.wr.usgs.gov/Imgs/Jpg/MSH/Images/MSH80_eruption_mount_st_helens_05-18-80.jpg




Asche und Gaswolken wurden bis in eine Höhe von 18 km, also über die Troposphäre hinaus in die Stratosphäre geschleudert. Der Aschenauswurf dauerte über 9 Stunden und konnte sogar drei Tage später im Osten der USA und später in anderen Teilen der Welt registriert werden. Ein Teil der Asche gelangte nämlich in den Jetstream und umrundete so die Erde innerhalb von zwei Wochen.


http://www.accuweather.com/adc_images2/english/forecast/jet/400x300/us__todjet.jpg




Pyroklastische Flüsse (von griech. pyr = Feuer und klao = (zer)brechen) Feststoff-Gas-Dispersion, die sich sehr schnell hangabwärts bewegt und in Begleitung explosiver vulkanischer Eruptionen auftritt), in denen Temperaturen von über 640 Grad Celsius herrschten, rasten mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h die Bergflanken bergab und vernichteten die gesamte Fauna und Flora in einem riesigen Gebiet. Zwei Wochen nach den pyroklastischen Flüssen herrschten in den Schichtdecken noch Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pyroclastic_flows_at_Mayon_Volcano.jpg




Nicht weniger gefährlich war der Lahar (Begriff aus der indonesischen Sprache für einen heißen schwerkraftgetriebenen vulkanischen Schlammstrom, bei dem sich eruptives Material, z.T. metergroße Blöcke, mit Lockersedimenten und Wasser mischen), der durch Vermischung der pyroklastischen Flüsse mit dem Eis und Schnee der oberen Bergflanke mit bis zu 120 km/h Geschwindigkeit für weitere Verwüstungen sorgte, so dass die üblichen Hochwasserstände der Bäche und Flüsse in dieser Gegend binnen kürzester Zeit um bis zu 9 m überschritten wurden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:MSH82_lahar_from_march_82_eruption_03-21-82.jpg




Zwischen 1980 und 1986 dauerte die vulkanische Aktivität am St. Helens an. Dabei bildete sich ein neuer Lavadom im Krater. Zahlreiche kleinere Explosionen fanden in dieser Zeit statt. Ab 1989 bis 1991 gab es mehrere seismische Aktivitäten, manchmal verbunden mit kleineren Explosionen am Dom selbst. Später in den Jahren 1995, 1998 und 2001 wurden Schwärme von Erdbeben registriert, aber es fanden keinerlei Explosionen statt.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/St_Helens_and_nearby_area_from_space.jpg

(Vulkan und Umgebung im September 1994)


Ab dem Jahr 2004 wurde der Vulkan wieder aktiver :


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:162-6227_IMG.JPG

(Frühjahr 2004, vor der neuen aktiven Phase)


Am 23. September 2004 begannen mehrere Erdbeben; die ungefähr 200 kleineren Erdbeben erreichten nur geringe Werte von unter 1 auf der Richter-Skala. Ihr Zentrum lag 1 Kilometer unter dem Lavadom. Nachdem die Aktivität immer stärker wurde, schloss der US Forest Service den gesamten Berg für Touristen und Bergwanderer. Die seismischen Aktivitäten verstärkten sich: Stärke von 2,5 und vier Beben pro Minute. Als Ursache für die registrierten Erdbeben wurde der erhöhte Grundwasserspiegel durch den starken Herbstregen vermutet. Am 1. Oktober 2004 ereignete sich ein kleiner Ausbruch. Der Berg schleuderte eine Art Fahne aus Dampf und Asche, ausgehend von einem Gletschergebiet südwestlich des Lavadomes. Diese Wolke driftete in Richtung Vancouver, Washington und Wood Village, Oregon. Dort wurden Autos mit einer Schicht aus feiner, schwarzer Asche überzogen. Wechselnde Aktivität zwischen dem 2. und 11. Oktober. Am 11. Oktober erreichte Magma die Krateroberfläche, was dazu führte, dass sich ein neuer Lavadom an der Südseite des alten Domes bildete. Im November 2004 gab die USGS bekannt, das zu diesem Zeitpunkt ungefähr 7 bis 10 Kubikmeter Lava pro Sekunde an die Oberfläche treten würden, was zur Folge hätte, dass der Mount St. Helens in etwa elf Jahren wieder die Höhe von 1980 erreichen könnte, sofern die Lava weiterhin mit dieser Rate austreten würde.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Whaleback_2-22-05.jpg


(Der neue Dom im Krater des Mount St. Helens. Foto vom 22. Februar 2005)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mt_St_Helens_New_Dome_5-25-05.jpg


(Der Dom am 25. Mai 2005 im Vergleich zum 22. Februar deutlich gewachsen)


Seit den Ereignissen im Oktober 2004 gabe es noch eine Eruption von Rauch und Asche am 9. März 2005. Die Rauchsäule war etwa 11 km hoch. Die Rauchsäule war noch in Seattle zu sehen und vulkanische Asche ging in Yakima, Washington nieder. Es wird angenommen, dass der Vulkan durch diese Reihe von Eruptionen wieder wachsen wird.

Im Moment können sich aber die SILBERFÜCHSE nochmal am Mount St. Helens ausruhen und auf dem heißen Boden des Kraters ihre speziellen silberblauen Spiegeleier braten ...


http://www.reiner-ruthenbeck.de/zeichnungen/spiegeleier.jpg




... und dazu ein leckeres SILBERFUCHS-Bier trinken


http://www.werbewagen.de/pages/Bilder_H0/154.jpg




2006-09-30 15:28:34 : km158300 : von professor (vergl.)
SILBERFÜCHSE am Mount St. Helens

Selbst die langsamen Schnecken haben im Windsog der SILBERFÜCHSE zu rennen begonnen ...


http://www.abenteuer-schottland.de/merlin/m3/kap2_htm_m2011f1f0.jpg




In einen inzwischen doch hitziger gewordenen KM-Rennen mit den SCHNELLEN LÄUFERN ...


http://images.mercateo.com/images/products/KABUCO/10264_n.jpg




und dazu neuerdings auch noch den BUFFIEs & CAPPIEs ...


http://www.stampington.com/assets/images/products9/buff_bunny_lg.jpg


(z.B. so einer wie BUFF Bunny und seine Kumpane ....)

http://www.damagedgoods.co.uk/images/bands/bp-buff.jpg


(oder auch die da: Buff Medways, die derzeit im Nordpazifik frieren ...)


... im Nacken jagen wir 70 SILBERFÜCHSE inzwischen entlang der zahlreichen Vulkane der Kaskadenkette (engl. Cascade Range) auf dem nordamerikanischen Kontinent. Diese Kette von Vulkanen zieht sich an der Westküste Amerikas entlang von Alaska im Norden bis nach Feuerland im Süden. Sie gehört zum pazifischen Feuergürtel.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8d/Pazifik-4.jpg




Stattliche Kerle sind diese Vulkane mit (be)merkenswerte Namen, die da noch vor uns liegen: Mount Garibaldi | Mount Baker | Glacier Peak | Mount Rainier | Mount St. Helens | Mount Adams | Mount Hood | Mount Jefferson | Three Sisters | Newberry Volcano | Mount Mazama | Crater Lake | Mount McLoughlin | Medicine Lake Volcano | Mount Shasta | Lassen Peak

Unter ihnen befindet sich im US-Bundesstaat Washington der Mount St. Helens, ein eher unscheinbarer und scheinbar friedlicher Genosse, der es aber „voll in sich hat“ !


http://quiggs.wayblur.com/archives/mount%20st%20helens%20blow.jpg




Er speichert ebenso wie all die anderen Vulkane des pazifischen Vulkangürtels eine riesige Explosionsenergie in sich. Dort werden nämlich die abtauchenden Sedimente der pazifischen Platte „aufgekocht“ und machen sich dabei immer wieder plötzlich Luft. Man spricht bei solchen unerwarteten und meist heftigen Ausbrüchen nach dem römischen Erst-Beschreiber PLINIUS (beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs Jahres 79 nach Christus) von sogenannten plinianischen Eruptionen.


http://www.faust.fr.bw.schule.de/faecher/latein/images/plinius%20d.j.jpg




Der Mount St. Helens ist mit ca. 40.000 Jahre noch sehr jung und ein typischer SCHICHTVULKAN, der es in zahlreichen Anläufen (= Ausbrüchen) bis zu einer Höhe von 2.549 Meter gebracht hat. Zuletzt war er noch aktiv im Jahr 2005, doch berühmt wurde er vor ca. 25 Jahren durch seinen dramatischen Ausbruch am 18. Mai 1980 (25 Jahre bedeuten in erdgeschichtlicher Zeit so etwas wie eine Millisekunde in menschlicher Zeit !)


Die ersten weißen Menschen, die den Mount St. Helens erreichten, waren die Teilnehmer der Expedition von George Vancouver am 19. Mai 1792, der den Vulkan am 20. Oktober 1792 nach dem britischen Diplomaten Alleyne Fitzherbert, Baron St. Helens nannte. Ein erster Bericht von Augenzeugen zu einem Ausbruch des Vulkans stammt erst vom März 1835. Seit 1857 war der Mount St. Helens aber ruhig und keiner dachte mehr an die Urgewalt im Bauch dieses bewaldeten Berges.


Er brach erst wieder nach einer Serie von Erdbeben (ab dem 20. März 1980) am 18. Mai 1980 aus. Dabei rutschte der gesamte nördliche Berggipfel hangabwärts. Dabei wurden etwa 3 km³ Gestein bewegt. Der Gipfel des Mount St. Helens lag vor dem Ausbruch auf 2950 m ü. NN, heute nur noch bei 2549 m ü. NN.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sthelens3.jpg


(Der Ausbruch am 18. Mai 1980 um 8:32 Uhr Pazifischer Standardzeit)


Das dünn besiedelte Gebiet von etwa 500 Quadratkilometern wurde nicht nur vollkommen verwüstet, sondern auch landschaftlich komplett umgestaltet. Insgesamt 57 Menschen mussten ihr Leben lassen, darunter auch der Vulkanologe David A. Johnston, der gerade die Gase der Fumarole maß.


http://vulcan.wr.usgs.gov/Imgs/Jpg/MSH/Images/MSH80_eruption_mount_st_helens_05-18-80.jpg




Asche und Gaswolken wurden bis in eine Höhe von 18 km, also über die Troposphäre hinaus in die Stratosphäre geschleudert. Der Aschenauswurf dauerte über 9 Stunden und konnte sogar drei Tage später im Osten der USA und später in anderen Teilen der Welt registriert werden. Ein Teil der Asche gelangte nämlich in den Jetstream und umrundete so die Erde innerhalb von zwei Wochen.


http://www.accuweather.com/adc_images2/english/forecast/jet/400x300/us__todjet.jpg




Pyroklastische Flüsse (von griech. pyr = Feuer und klao = (zer)brechen) Feststoff-Gas-Dispersion, die sich sehr schnell hangabwärts bewegt und in Begleitung explosiver vulkanischer Eruptionen auftritt), in denen Temperaturen von über 640 Grad Celsius herrschten, rasten mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h die Bergflanken bergab und vernichteten die gesamte Fauna und Flora in einem riesigen Gebiet. Zwei Wochen nach den pyroklastischen Flüssen herrschten in den Schichtdecken noch Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pyroclastic_flows_at_Mayon_Volcano.jpg




Nicht weniger gefährlich war der Lahar (Begriff aus der indonesischen Sprache für einen heißen schwerkraftgetriebenen vulkanischen Schlammstrom, bei dem sich eruptives Material, z.T. metergroße Blöcke, mit Lockersedimenten und Wasser mischen), der durch Vermischung der pyroklastischen Flüsse mit dem Eis und Schnee der oberen Bergflanke mit bis zu 120 km/h Geschwindigkeit für weitere Verwüstungen sorgte, so dass die üblichen Hochwasserstände der Bäche und Flüsse in dieser Gegend binnen kürzester Zeit um bis zu 9 m überschritten wurden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:MSH82_lahar_from_march_82_eruption_03-21-82.jpg




Zwischen 1980 und 1986 dauerte die vulkanische Aktivität am St. Helens an. Dabei bildete sich ein neuer Lavadom im Krater. Zahlreiche kleinere Explosionen fanden in dieser Zeit statt. Ab 1989 bis 1991 gab es mehrere seismische Aktivitäten, manchmal verbunden mit kleineren Explosionen am Dom selbst. Später in den Jahren 1995, 1998 und 2001 wurden Schwärme von Erdbeben registriert, aber es fanden keinerlei Explosionen statt.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/St_Helens_and_nearby_area_from_space.jpg

(Vulkan und Umgebung im September 1994)


Ab dem Jahr 2004 wurde der Vulkan wieder aktiver :


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:162-6227_IMG.JPG

(Frühjahr 2004, vor der neuen aktiven Phase)


Am 23. September 2004 begannen mehrere Erdbeben; die ungefähr 200 kleineren Erdbeben erreichten nur geringe Werte von unter 1 auf der Richter-Skala. Ihr Zentrum lag 1 Kilometer unter dem Lavadom. Nachdem die Aktivität immer stärker wurde, schloss der US Forest Service den gesamten Berg für Touristen und Bergwanderer. Die seismischen Aktivitäten verstärkten sich: Stärke von 2,5 und vier Beben pro Minute. Als Ursache für die registrierten Erdbeben wurde der erhöhte Grundwasserspiegel durch den starken Herbstregen vermutet. Am 1. Oktober 2004 ereignete sich ein kleiner Ausbruch. Der Berg schleuderte eine Art Fahne aus Dampf und Asche, ausgehend von einem Gletschergebiet südwestlich des Lavadomes. Diese Wolke driftete in Richtung Vancouver, Washington und Wood Village, Oregon. Dort wurden Autos mit einer Schicht aus feiner, schwarzer Asche überzogen. Wechselnde Aktivität zwischen dem 2. und 11. Oktober. Am 11. Oktober erreichte Magma die Krateroberfläche, was dazu führte, dass sich ein neuer Lavadom an der Südseite des alten Domes bildete. Im November 2004 gab die USGS bekannt, das zu diesem Zeitpunkt ungefähr 7 bis 10 Kubikmeter Lava pro Sekunde an die Oberfläche treten würden, was zur Folge hätte, dass der Mount St. Helens in etwa elf Jahren wieder die Höhe von 1980 erreichen könnte, sofern die Lava weiterhin mit dieser Rate austreten würde.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Whaleback_2-22-05.jpg


(Der neue Dom im Krater des Mount St. Helens. Foto vom 22. Februar 2005)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mt_St_Helens_New_Dome_5-25-05.jpg


(Der Dom am 25. Mai 2005 im Vergleich zum 22. Februar deutlich gewachsen)


Seit den Ereignissen im Oktober 2004 gabe es noch eine Eruption von Rauch und Asche am 9. März 2005. Die Rauchsäule war etwa 11 km hoch. Die Rauchsäule war noch in Seattle zu sehen und vulkanische Asche ging in Yakima, Washington nieder. Es wird angenommen, dass der Vulkan durch diese Reihe von Eruptionen wieder wachsen wird.

Im Moment können sich aber die SILBERFÜCHSE auf dem heißen Boden des Kraters ihre speziellen silberblauen Spiegeleier braten ...


http://www.reiner-ruthenbeck.de/zeichnungen/spiegeleier.jpg





2006-09-30 15:28:08 : km158300 : von professor (vergl.)
SILBERFÜCHSE am Mount St. Helens

Selbst die langsamen Schnecken haben im Windsog der SILBERFÜCHSE zu rennen begonnen ...


[ http://www.abenteuer-schottland.de/m...011f1f0.jpg]


In einen inzwischen doch hitziger gewordenen KM-Rennen mit den SCHNELLEN LÄUFERN ...


http://images.mercateo.com/images/products/KABUCO/10264_n.jpg




und dazu neuerdings auch noch den BUFFIEs & CAPPIEs ...


http://www.stampington.com/assets/images/products9/buff_bunny_lg.jpg


(z.B. so einer wie BUFF Bunny und seine Kumpane ....)

http://www.damagedgoods.co.uk/images/bands/bp-buff.jpg


(oder auch die da: Buff Medways, die derzeit im Nordpazifik frieren ...)


... im Nacken jagen wir 70 SILBERFÜCHSE inzwischen entlang der zahlreichen Vulkane der Kaskadenkette (engl. Cascade Range) auf dem nordamerikanischen Kontinent. Diese Kette von Vulkanen zieht sich an der Westküste Amerikas entlang von Alaska im Norden bis nach Feuerland im Süden. Sie gehört zum pazifischen Feuergürtel.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8d/Pazifik-4.jpg




Stattliche Kerle sind diese Vulkane mit (be)merkenswerte Namen, die da noch vor uns liegen: Mount Garibaldi | Mount Baker | Glacier Peak | Mount Rainier | Mount St. Helens | Mount Adams | Mount Hood | Mount Jefferson | Three Sisters | Newberry Volcano | Mount Mazama | Crater Lake | Mount McLoughlin | Medicine Lake Volcano | Mount Shasta | Lassen Peak

Unter ihnen befindet sich im US-Bundesstaat Washington der Mount St. Helens, ein eher unscheinbarer und scheinbar friedlicher Genosse, der es aber „voll in sich hat“ !


http://quiggs.wayblur.com/archives/mount%20st%20helens%20blow.jpg




Er speichert ebenso wie all die anderen Vulkane des pazifischen Vulkangürtels eine riesige Explosionsenergie in sich. Dort werden nämlich die abtauchenden Sedimente der pazifischen Platte „aufgekocht“ und machen sich dabei immer wieder plötzlich Luft. Man spricht bei solchen unerwarteten und meist heftigen Ausbrüchen nach dem römischen Erst-Beschreiber PLINIUS (beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs Jahres 79 nach Christus) von sogenannten plinianischen Eruptionen.


http://www.faust.fr.bw.schule.de/faecher/latein/images/plinius%20d.j.jpg




Der Mount St. Helens ist mit ca. 40.000 Jahre noch sehr jung und ein typischer SCHICHTVULKAN, der es in zahlreichen Anläufen (= Ausbrüchen) bis zu einer Höhe von 2.549 Meter gebracht hat. Zuletzt war er noch aktiv im Jahr 2005, doch berühmt wurde er vor ca. 25 Jahren durch seinen dramatischen Ausbruch am 18. Mai 1980 (25 Jahre bedeuten in erdgeschichtlicher Zeit so etwas wie eine Millisekunde in menschlicher Zeit !)


Die ersten weißen Menschen, die den Mount St. Helens erreichten, waren die Teilnehmer der Expedition von George Vancouver am 19. Mai 1792, der den Vulkan am 20. Oktober 1792 nach dem britischen Diplomaten Alleyne Fitzherbert, Baron St. Helens nannte. Ein erster Bericht von Augenzeugen zu einem Ausbruch des Vulkans stammt erst vom März 1835. Seit 1857 war der Mount St. Helens aber ruhig und keiner dachte mehr an die Urgewalt im Bauch dieses bewaldeten Berges.


Er brach erst wieder nach einer Serie von Erdbeben (ab dem 20. März 1980) am 18. Mai 1980 aus. Dabei rutschte der gesamte nördliche Berggipfel hangabwärts. Dabei wurden etwa 3 km³ Gestein bewegt. Der Gipfel des Mount St. Helens lag vor dem Ausbruch auf 2950 m ü. NN, heute nur noch bei 2549 m ü. NN.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sthelens3.jpg


(Der Ausbruch am 18. Mai 1980 um 8:32 Uhr Pazifischer Standardzeit)


Das dünn besiedelte Gebiet von etwa 500 Quadratkilometern wurde nicht nur vollkommen verwüstet, sondern auch landschaftlich komplett umgestaltet. Insgesamt 57 Menschen mussten ihr Leben lassen, darunter auch der Vulkanologe David A. Johnston, der gerade die Gase der Fumarole maß.


http://vulcan.wr.usgs.gov/Imgs/Jpg/MSH/Images/MSH80_eruption_mount_st_helens_05-18-80.jpg




Asche und Gaswolken wurden bis in eine Höhe von 18 km, also über die Troposphäre hinaus in die Stratosphäre geschleudert. Der Aschenauswurf dauerte über 9 Stunden und konnte sogar drei Tage später im Osten der USA und später in anderen Teilen der Welt registriert werden. Ein Teil der Asche gelangte nämlich in den Jetstream und umrundete so die Erde innerhalb von zwei Wochen.


http://www.accuweather.com/adc_images2/english/forecast/jet/400x300/us__todjet.jpg




Pyroklastische Flüsse (von griech. pyr = Feuer und klao = (zer)brechen) Feststoff-Gas-Dispersion, die sich sehr schnell hangabwärts bewegt und in Begleitung explosiver vulkanischer Eruptionen auftritt), in denen Temperaturen von über 640 Grad Celsius herrschten, rasten mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h die Bergflanken bergab und vernichteten die gesamte Fauna und Flora in einem riesigen Gebiet. Zwei Wochen nach den pyroklastischen Flüssen herrschten in den Schichtdecken noch Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pyroclastic_flows_at_Mayon_Volcano.jpg




Nicht weniger gefährlich war der Lahar (Begriff aus der indonesischen Sprache für einen heißen schwerkraftgetriebenen vulkanischen Schlammstrom, bei dem sich eruptives Material, z.T. metergroße Blöcke, mit Lockersedimenten und Wasser mischen), der durch Vermischung der pyroklastischen Flüsse mit dem Eis und Schnee der oberen Bergflanke mit bis zu 120 km/h Geschwindigkeit für weitere Verwüstungen sorgte, so dass die üblichen Hochwasserstände der Bäche und Flüsse in dieser Gegend binnen kürzester Zeit um bis zu 9 m überschritten wurden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:MSH82_lahar_from_march_82_eruption_03-21-82.jpg




Zwischen 1980 und 1986 dauerte die vulkanische Aktivität am St. Helens an. Dabei bildete sich ein neuer Lavadom im Krater. Zahlreiche kleinere Explosionen fanden in dieser Zeit statt. Ab 1989 bis 1991 gab es mehrere seismische Aktivitäten, manchmal verbunden mit kleineren Explosionen am Dom selbst. Später in den Jahren 1995, 1998 und 2001 wurden Schwärme von Erdbeben registriert, aber es fanden keinerlei Explosionen statt.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/St_Helens_and_nearby_area_from_space.jpg

(Vulkan und Umgebung im September 1994)


Ab dem Jahr 2004 wurde der Vulkan wieder aktiver :


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:162-6227_IMG.JPG

(Frühjahr 2004, vor der neuen aktiven Phase)


Am 23. September 2004 begannen mehrere Erdbeben; die ungefähr 200 kleineren Erdbeben erreichten nur geringe Werte von unter 1 auf der Richter-Skala. Ihr Zentrum lag 1 Kilometer unter dem Lavadom. Nachdem die Aktivität immer stärker wurde, schloss der US Forest Service den gesamten Berg für Touristen und Bergwanderer. Die seismischen Aktivitäten verstärkten sich: Stärke von 2,5 und vier Beben pro Minute. Als Ursache für die registrierten Erdbeben wurde der erhöhte Grundwasserspiegel durch den starken Herbstregen vermutet. Am 1. Oktober 2004 ereignete sich ein kleiner Ausbruch. Der Berg schleuderte eine Art Fahne aus Dampf und Asche, ausgehend von einem Gletschergebiet südwestlich des Lavadomes. Diese Wolke driftete in Richtung Vancouver, Washington und Wood Village, Oregon. Dort wurden Autos mit einer Schicht aus feiner, schwarzer Asche überzogen. Wechselnde Aktivität zwischen dem 2. und 11. Oktober. Am 11. Oktober erreichte Magma die Krateroberfläche, was dazu führte, dass sich ein neuer Lavadom an der Südseite des alten Domes bildete. Im November 2004 gab die USGS bekannt, das zu diesem Zeitpunkt ungefähr 7 bis 10 Kubikmeter Lava pro Sekunde an die Oberfläche treten würden, was zur Folge hätte, dass der Mount St. Helens in etwa elf Jahren wieder die Höhe von 1980 erreichen könnte, sofern die Lava weiterhin mit dieser Rate austreten würde.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Whaleback_2-22-05.jpg


(Der neue Dom im Krater des Mount St. Helens. Foto vom 22. Februar 2005)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mt_St_Helens_New_Dome_5-25-05.jpg


(Der Dom am 25. Mai 2005 im Vergleich zum 22. Februar deutlich gewachsen)


Seit den Ereignissen im Oktober 2004 gabe es noch eine Eruption von Rauch und Asche am 9. März 2005. Die Rauchsäule war etwa 11 km hoch. Die Rauchsäule war noch in Seattle zu sehen und vulkanische Asche ging in Yakima, Washington nieder. Es wird angenommen, dass der Vulkan durch diese Reihe von Eruptionen wieder wachsen wird.

Im Moment können sich aber die SILBERFÜCHSE auf dem heißen Boden des Kraters ihre speziellen silberblauen Spiegeleier braten ...


http://www.reiner-ruthenbeck.de/zeichnungen/spiegeleier.jpg





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