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Der Finne Paavo Johannes Nurmi revolutionierte den Langstreckenlauf und galt jahrelang, vor allem auf den Strecken über 3000 m, als unschlagbar. Er praktizierte bereits in den zwanziger Jahren den Hochleistungssport, wie er jetzt üblich ist. In seiner besten Zeit trainierte Nurmi dreimal am Tag: Morgens stand ein 10-km-Lauf mit Sprints auf dem Programm, dann folgten Gymnastik und Körperpflege, anschließend ein 5-km-Lauf mit der Uhr, und abends lief er nochmals 4 bis 7 km. Intervall- und Hügelläufe und im Winter zusätzlich Schilanglauf waren Hauptbestandteile seines Trainingsprogramms.
Sein Gegner war die Zeit, nicht die Konkurrenz. Oft mit der Stoppuhr in der Hand – sich selbst kontrollierend - entnervte er mit seinem Anfangstempo die Konkurrenten. Durch Ausdauer, Kampfkraft, Selbstdisziplin und Siegeswillen setzte er mit insgesamt 22 Weltrekorden neue Maßstäbe im Langstreckenlauf. Zwischen 1920 und 1928 gewann er bei olympischen Spielen neun Goldmedaillen und 3 Silbermedaillen. Nur Leichathlet Carl Lewis, Schwimmer Mark Spitz und Turnerin Larissa Latynina haben später ebenfalls bei Olympischen Spielen 9 Goldmedaillen gewonnen.